Gottesdienst im Grünen 2021
Der Gottesdienst an der Waldhütte in Aesch heisst Gottesdienst im Grünen, wahrscheinlich wegen der Nähe zum grünen Wald. Aber dieses Jahr hätte er genauso gut auch Gottesdienst im Blauen heissen können. Ein wolkenloser blauer Himmel hat den neuen Tag begrüsst und eine warme sommerliche Sonne hat alle willkommen geheissen.
Die Sonne war heute zwar heiss, aber insgesamt angenehm. Aus der Waldhütte kam ein intensiver Duft nach Tannenholz, den jeder mit anderen Erlebnissen verbinden konnte. Bereits ab acht Uhr war das Vorbereitungsteam im Einsatz. Auch vier neue Konfirmanden waren in dieser Gruppe dabei. Das Thema dieses Sonntags war das Bild des Baumes. Die Tannen stehen bei der Waldhütte im Mittelpunkt. Darum herum breiten sich die Ackerfelder aus. In den biblischen Weisheitstexten wird der Mensch mit einem Baum verglichen: der fromme Mensch ist wie ein grüner und produktiver Baum. Es ist eine gewisse Ironie darin, dass der Mensch, Krönung der Schöpfung, mit einem Baum, d.h. mit einer Pflanze, verglichen wird.
Als Text der Predigt wählte Lorenzo Scornaienchi das Gleichnis vom unproduktiven Feigenbaum. Der Fokus dieses Gleichnisses liegt auf der Pflege und Aufmerksamkeit, die diese Bäume brauchen, damit sie Frucht bringen können. Jan und Matteo Barro, die heute getauft wurden, und die Kinder vom Drittklass-Unti, die ihre Diplome und ein Erinnerungsglas zum Unterrichtsabschluss bekommen haben, sind wie junge Pflanzen in unserer Kirchgemeinde, die viel Aufmerksamkeit für ihre Entwicklung brauchen, damit sie prächtige Bäume werden. Kirche und Familien haben in dieser Hinsicht eine sehr wichtige Rolle. Impressionen dieses Tags waren blauer Himmel, strahlende Sonne, schöne Tannen, Gedanken zur Bedeutung des Baumes, viele fröhliche Kinder und Familien, die Töne eines passenden Instruments, des Waldhorns, und des E-Pianos, ein intensiver Duft nach Tannen und Wald, vor allem aber die Freude und das Gefühl, eine harmonische Gruppe zu bilden. Das alles machte den Gottesdienst im Grünen aus. Ein Apero und der Duft nach gegrillten Würsten haben gefehlt - das hoffen wir nächstes Jahr erleben zu können
